Vom 1. bis 14. Oktober hat Pater Richard 13 weitentfernte Dörfer seiner Pfarrei Barbacoas besucht, jeden Tag war er in einer anderen Gemeinde. Diese Art von Visite wird einmal im Jahr von den Priestern durchgeführt, meistens im Oktober, dem Monat der Weltmission. Während der anderen Zeit setzen sich dort Gemeindeleiter, Katechisten und Ehrenamtliche in Zusammenarbeit mit den Pfarrpriestern für den Erhalt und den Fortgang des lebendigen Glaubens ein. P. Richard beschreibt diese Besuchsreihe wie folgt:

"Man kommt im ersten Dorf an und bereitet die Menschen während des Tages auf die Sakramente vor. Am Abend betet man mit ihnen den Rosenkranz und feiert eine Heilige Messe; es folgt noch ein Lobpreis mit traditioneller Musik. Am nächsten Morgen ist die Hauptmesse der Pastoralvisite mit Spendung aller Sakramente, die am Vortag vorbereitet wurden. Danach steht schon der Bote des nächsten Dorfes bereit, den Priester abzuholen. So geht es 14 Tage ohne Unterbrechung! Am Ende dieser Zeit ist man redlich müde, weil man sich an jedem Tag auf ein anderes Dorf mit anderen Familien und anderen Situationen bestmöglich eingestellt hat.

Dieser zweiwöchige Besuch fand in einem schwer zugänglichen Gebiet der Pfarrei statt. Es war nicht einfach, zu den jeweils nächsten Zielorten zu gelangen: oft lagen mehrstündige, gefahrenbringende Fußmärsche durch Dschungelwälder mit Durchquerung von Flüssen dazwischen."

Padre Richard kam mit einer Verletzung am Bein und ganz erschöpft in seine Heimatpfarrei zurück, wo er sich nur kurz ausruhen konnte, um dann wieder seinen anderen Aufgaben nachzugehen.

Er lässt alle herzlich grüßen und wünscht „God bless you“.

Für den EineWelt-Kreis: Maria Hoffmann