Gemeinde St. Stephanus, Meerbusch-Lank

in der Pfarrei Hildegundis von Meer

 

 

Gruppenbild_StudFahrt-2017_Kroatien-ua__IMG_6073_G15_G__1278x0958-090 (c) Georg Klein

Bericht von der Studienfahrt 2017

Gruppenbild_StudFahrt-2017_Kroatien-ua__IMG_6073_G15_G__1278x0958-090
Datum:
Di. 14. Nov. 2017
Von:
Georg Klein

vom 27.09.–07.10.2017 nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina  ♦ Es war die 25. Studienfahrt



Die 25. Studienfahrt der Pfarre Hildegundis von Meer ging vom 27.09. bis 07.10.2017 nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina.

Begleitet wurde unsere 30köpfige Reisegruppe in der ersten Hälfte von Pater Simo und in der zweiten Hälfte von einer örtlichen Reiseleiterin.
Die Reiseroute führte von Zagreb über Sarajevo, Mostar und Medugorje nach Split, weiter entlang der dalmatinischen Küste bis Zadar und zu den Plitvicer Seen und zurück zum Ausgangspunkt Zagreb.
Außerdem besuchten wir die neu gegründeten Franziskanerklöster nahe Zagreb und Pelhan, die Hochschule der Franziskaner in Sarajevo, schliefen zwei Nächte im Franziskanerkloster von Visiko und nahmen an der Sonntagsmesse im Franziskanerkloster Kraljeva Sutjeska teil.

Zwei Tage nahmen wir uns Zeit, die kroatische Hauptstadt Zagreb kennenzulernen, bevor wir am dritten Tag die Grenze nach Bosnien-Herzegowina überquerten.
Fortan prägten Minarette das Bild, sichtbare Zeichen für die überwiegend muslimische Bevölkerung (Bosniaken), die während der osmanischen Herrschaft zum Islam konvertierten.

In Begleitung von Pater Josef, Dozent an der Hochschule der Franziskaner, sahen wir uns die bosnisch-herzegowinische Hauptstadt Sarajevo an, wo bis heute Orient und Okzident aufeinandertreffen und die Gotteshäuser sämtlicher Religionen noch immer einträchtig beieinanderstehen. In der Herz-Jesu-Kathedrale empfingen Pater Simo und sein Mitbruder Josef gemeinsam die Priesterweihe.

Höhepunkt des Sonntags war der Gottesdienst im Kloster Kraljeva Suljeska, den Pater Simo für die örtliche Gemeinde und uns in kroatischer Sprache hielt.

Den letzten Tag in Bosnien-Herzegowina begannen wir mit einem Rundgang in Mostar. Die im Bosnienkrieg zerstörte Kathedrale wurde zwischenzeitlich wiederaufgebaut. Neu ist der 107 Meter hohe Glockenturm, der alle anderen Gebäude überragt. Absolutes Muss ist jedoch die Alte Brücke über die Nerevta. Im Bosnienkrieg zerstört, wurde sie nach Kriegsende rekonstruiert und zieht weiterhin Besucher aus aller Welt in ihren Bann.

Anschließend machten wir noch einen kurzen Abstecher in Medugorje. Seit im Juni 1981 Jugendlichen die Muttergottes dort erschienen sein soll, gehört der Ort unter Pilgern zu den größten Touristenattraktionen in Europa. Die katholische Kirche hat Medugorje bis heute nicht als Wallfahrtsort anerkannt.

Geschichte, lebendig und zum Anfassen, erwartete uns in Split. Die Altstadt von Split hat sich in den Mauern des ehemaligen Diokletianpalastes entwickelt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, ebenso wie die Altstadt von Trogir mit der Kathedrale des Hl. Laurentius.

Nächster Höhepunkt im Reigen der Weltkulturerbe war der Besuch der Kathedrale des Hl. Jakobs in Sibenik.

Touristenmagnet Nummer 1 in Zadar ist die an der Uferpromenade gelegene Meeresorgel. Mittels eines Rohrsystems, das in den Steinstufen eingelassen wurde, erzeugen Wellen und Wind Töne.

Den einzigen Schlechtwettertag erwischten wir im Nationalpark Plitvicer Seen.
16 terrassenförmig übereinanderliegende Seen, durch Wasserfälle miteinander verbunden, bilden eine einzigartige Landschaft.
Eine zweistündige Wanderung auf gut befestigten Wegen und Holzstegen, einschließlich Elektrobootfahrt, vermittelte uns hiervon einen Eindruck.

Das Fazit der Reise lautet, es lohnt sich Kroatien und Bosnien-Herzegowina zu entdecken. Die Länder begeistern durch ihre kulturelle Vielfalt und einzigartige Natur. Gleichwohl heißt es auch, sich mit den Folgen des erst zwanzig Jahre zurückliegenden Krieges zu beschäftigen.

In besondere Erinnerung bleiben werden die Einladungen zum gemütlichen Abendessen bei den Franziskanern in Zagreb und das sonntägliche Mittagessen.

Wie immer war es eine Reise in einer Gemeinschaft, in der man sich wohl und geborgen fühlt.

Marlies Schmitz             


.